Badezusätze immer auf den individuellen Hauttyp abstimmen

Es klingt zwar nicht logisch, aber es stimmt: Der Kontakt mit Wasser entzieht der Haut Feuchtigkeit und trocknet sie aus. Denn das Wasser löst den dünnen Säureschutzmantel, weicht die obersten Hornschichten auf und die in der Haut gespeicherte Feuchtigkeit kann nach außen dringen. Dabei gilt: Je wärmer das Wasser, desto schneller läuft dieser Austrocknungs-Prozess ab. Gesunde Haut regeneriert sich zwar von selbst, so dass die Schutzfunktion nach ein bis zwei Stunden wieder aufgebaut ist. Dennoch sollten gerade Badezusätze immer auf den individuellen Hauttyp abgestimmt werden. So lässt sich ein entspannendes Wannenbad in vollen Zügen genießen, ohne die Haut zu belasten.

Ölbad statt Schaumbad

So angenehm ein Schaumbad auch ist: Wenn Ihre Haut eher trocken ist oder leicht zu Irritationen neigt, sollten Sie auf Badeschaum lieber verzichten. Schäumende Badezusätze enthalten Tenside, die die Haut zusätzlich austrocknen. Speziell trockene und sehr trockene Haut ist in einem Ölbad, das sie schon beim Baden pflegt und schützt, viel besser aufgehoben. Achten Sie beim Einkauf aber besonders darauf, dass das Ölbad hochwertige, möglichst linolsäurehaltige Öle, wie zum Beispiel Traubenkern-Öl, enthält. Denn Linolsäure unterstützt die natürliche Barrierefunktion der Haut und bewahrt sie vor Feuchtigkeitsverlusten. Wichtig ist zudem, nicht zu heiß und nicht zu lange zu baden. Empfehlenswert sind zwei bis drei Vollbäder pro Woche, die nicht länger als eine Viertelstunde dauern sollten. Für ein Vollbad reichen schon 15 bis 30 Milliliter vom preval Ölbad aus, um eine deutlich spürbare Pflegewirkung zu erreichen. Bei dieser Dosierung hinterlässt der pflegende Badezusatz übrigens weder auf der Haut noch in der Badewanne einen Fettfilm, so dass sie hinterher nicht aufwendig gereinigt werden muss.

Tipp:  Duschen Sie sich nach dem Baden nicht ab. Kuscheln Sie sich nach dem Abtrocknen lieber noch eine Weile in einen vorgewärmten Bademantel, damit sich die Pflegewirkung voll auf Ihrer Haut entfalten kann. Ein anschließendes Eincremen ist in aller Regel nicht erforderlich.

Foto: 123rf-Anna Om

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